Dürfen Hunde Hülsenfrüchte essen

Hülsenfrüchte können eine gesunde Ergänzung zur Hundeernährung sein. Einige sichere Sorten bieten Nährstoffe, müssen jedoch richtig vorbereitet werden. Wir beleuchten, welche Hülsenfrüchte für Hunde geeignet sind, wie man sie optimal zubereitet und welche Aspekte dabei zu beachten sind.

Hunde sind treue Begleiter und Teil der Familie. Aber wissen Sie, was Sie ihnen zu fressen geben können und was nicht? In unserem Artikel WAS DÜRFEN HUNDE ESSEN erfahren Sie alles, was Sie über die Ernährung Ihres Hundes wissen müssen. Lesen Sie weiter und machen Sie Ihren Hund glücklich und gesund!

Was sind Hülsenfrüchte und warum sind sie für Hunde interessant?

Hülsenfrüchte sind Pflanzen, die ihre Samen in einer Hülse bilden. Zu den Hülsenfrüchten gehören unter anderem Bohnen, Erbsen, Linsen, Kichererbsen, Soja, Erdnüsse, Mais, Reis, Quinoa, Amaranth und Buchweizen. Hülsenfrüchte sind reich an pflanzlichem Eiweiß, Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Sie können daher eine wertvolle Ergänzung für die Hundeernährung sein, vor allem für Hunde, die kein oder wenig Fleisch fressen.

Hülsenfrüchte können Hunden helfen, ihren Energiebedarf zu decken, ihre Verdauung zu fördern, ihr Immunsystem zu stärken, ihr Fell und ihre Haut zu pflegen, und ihr Gewicht zu regulieren. Außerdem können Hülsenfrüchte einige gesundheitliche Probleme bei Hunden vorbeugen oder lindern, wie zum Beispiel Diabetes, Nierenprobleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthritis, Allergien und Krebs.

Allerdings sind nicht alle Hülsenfrüchte für Hunde geeignet, und auch die Zubereitung und die Menge spielen eine wichtige Rolle. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, welche Hülsenfrüchte Hunde essen dürfen und welche nicht.

Welche Hülsenfrüchte dürfen Hunde essen und welche nicht?

Nicht alle Hülsenfrüchte sind für Hunde verträglich oder gesund. Einige Hülsenfrüchte können für Hunde sogar giftig sein, wenn sie roh oder in großen Mengen gefressen werden. In der folgenden Tabelle sehen Sie, welche Hülsenfrüchte Hunde essen dürfen und welche nicht, und warum.

HülsenfrüchteDürfen Hunde essen?Warum?
BohnenJa, aber nur gekocht und in kleinen MengenBohnen enthalten Phasin, ein Giftstoff, der die roten Blutkörperchen verklumpen lässt. Phasin wird durch Kochen zerstört. Bohnen können auch Blähungen und Bauchschmerzen bei Hunden verursachen.
ErbsenJa, aber nur gekocht oder püriert und in kleinen MengenErbsen sind reich an Stärke und können daher zu Übergewicht und Diabetes bei Hunden führen. Erbsen können auch schwer zu verdauen sein, wenn sie ganz gefressen werden.
LinsenJa, aber nur gekocht und in kleinen MengenLinsen sind reich an Eiweiß und Ballaststoffen, aber auch an Purinen, die zu Harnsteinen bei Hunden führen können. Linsen können auch Blähungen und Bauchschmerzen bei Hunden verursachen.
KichererbsenJa, aber nur gekocht oder geröstet und in kleinen MengenKichererbsen sind reich an Eiweiß und Ballaststoffen, aber auch an Lektinen, die die Darmwand schädigen können. Kichererbsen können auch Blähungen und Bauchschmerzen bei Hunden verursachen.
SojaNein, außer in speziellen HundefutternSoja ist reich an Phytoöstrogenen, die den Hormonhaushalt von Hunden stören können. Soja kann auch Allergien, Schilddrüsenprobleme, Verdauungsstörungen und Unfruchtbarkeit bei Hunden verursachen.
ErdnüsseJa, aber nur ungesalzen und in kleinen MengenErdnüsse sind reich an Fett und können daher zu Übergewicht und Bauchspeicheldrüsenentzündung bei Hunden führen. Erdnüsse können auch Allergien bei Hunden auslösen.
MaisJa, aber nur gekocht und in kleinen MengenMais ist reich an Kohlenhydraten und kann daher zu Übergewicht und Diabetes bei Hunden führen. Mais kann auch schwer zu verdauen sein, wenn er ganz gefressen wird.
ReisJa, aber nur gekocht und in kleinen MengenReis ist reich an Kohlenhydraten und kann daher zu Übergewicht und Diabetes bei Hunden führen. Reis kann auch den Blutzuckerspiegel von Hunden schwanken lassen.
QuinoaJa, aber nur gekocht und in kleinen MengenQuinoa ist reich an Eiweiß und Mineralstoffen, aber auch an Saponinen, die die Darmwand reizen können. Quinoa kann auch Blähungen und Bauchschmerzen bei Hunden verursachen.
AmaranthJa, aber nur gekocht und in kleinen MengenAmaranth ist reich an Eiweiß und Mineralstoffen, aber auch an Oxalsäure, die zu Nierensteinen bei Hunden führen kann. Amaranth kann auch Blähungen und Bauchschmerzen bei Hunden verursachen.
BuchweizenJa, aber nur gekocht und in kleinen MengenBuchweizen ist reich an Eiweiß und Mineralstoffen, aber auch an Fagopyrin, ein Giftstoff, der die Haut von Hunden lichtempfindlich macht. Buchweizen kann auch Blähungen und Bauchschmerzen bei Hunden verursachen.
Dürfen Hunde Hülsenfrüchte essen

Wie Sie sehen, sind Hülsenfrüchte für Hunde nicht unbedingt tabu, aber auch nicht unbedingt notwendig. Wenn Sie Ihrem Hund Hülsenfrüchte füttern wollen, müssen Sie einige Regeln beachten, die wir im nächsten Abschnitt erklären.

Wie bereitet man Hülsenfrüchte für Hunde richtig zu?

Wie Sie im vorherigen Abschnitt gesehen haben, dürfen Hunde nur gekochte Hülsenfrüchte essen, da rohe Hülsenfrüchte giftig oder schwer verdaulich für sie sind. Aber wie kocht man Hülsenfrüchte für Hunde richtig? Hier sind einige Tipps, die Sie beachten sollten:

  • Waschen Sie die Hülsenfrüchte gründlich unter fließendem Wasser, um Schmutz und Schadstoffe zu entfernen.
  • Weichen Sie die Hülsenfrüchte über Nacht oder für mindestens acht Stunden in reichlich Wasser ein, um die Garzeit zu verkürzen und die Giftstoffe zu reduzieren.
  • Spülen Sie die Hülsenfrüchte nach dem Einweichen noch einmal ab und geben Sie sie in einen Topf mit frischem Wasser. Das Einweichwasser sollte nicht zum Kochen verwendet werden, da es Giftstoffe enthalten kann.
  • Kochen Sie die Hülsenfrüchte bei mittlerer Hitze für die empfohlene Zeit, bis sie weich sind. Die Garzeit hängt von der Art und Größe der Hülsenfrüchte ab, aber im Allgemeinen gilt: Je kleiner die Hülsenfrüchte, desto kürzer die Garzeit. In der folgenden Tabelle sehen Sie die ungefähren Garzeiten für einige gängige Hülsenfrüchte.
HülsenfrüchteGarzeit
Bohnen60 bis 90 Minuten
Erbsen30 bis 45 Minuten
Linsen15 bis 30 Minuten
Kichererbsen60 bis 90 Minuten
Quinoa15 bis 20 Minuten
Amaranth20 bis 25 Minuten
Buchweizen15 bis 20 Minuten
  • Schälen Sie die Hülsenfrüchte nach dem Kochen, wenn nötig. Einige Hülsenfrüchte, wie Bohnen, Erbsen und Kichererbsen, haben eine harte Schale, die für Hunde schwer zu verdauen ist. Sie können die Schale leicht entfernen, indem Sie die Hülsenfrüchte zwischen Ihren Fingern reiben oder mit einem Löffel zerdrücken.
  • Fügen Sie keine Salz, Gewürze, Öl oder andere Zutaten zu den Hülsenfrüchten hinzu, da diese für Hunde schädlich sein können. Hülsenfrüchte sollten für Hunde möglichst naturbelassen sein.
  • Lassen Sie die Hülsenfrüchte abkühlen, bevor Sie sie Ihrem Hund füttern. Hülsenfrüchte können sehr heiß sein und Ihren Hund verbrennen, wenn Sie sie direkt nach dem Kochen geben.
  • Bewahren Sie die übrig gebliebenen Hülsenfrüchte im Kühlschrank oder im Gefrierfach auf. Hülsenfrüchte sind leicht verderblich und können Bakterien oder Schimmel bilden, wenn sie zu lange bei Raumtemperatur stehen. Sie können die Hülsenfrüchte bis zu drei Tage im Kühlschrank oder bis zu drei Monate im Gefrierfach aufbewahren. Erwärmen Sie die Hülsenfrüchte vor dem Füttern leicht an, aber nicht zu heiß.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie Ihrem Hund Hülsenfrüchte sicher und schmackhaft zubereiten. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie viel Hülsenfrüchte Sie Ihrem Hund füttern dürfen.

dürfen hunde hülsenfrüchte essen
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Wie viel Hülsenfrüchte darf man Hunden füttern?

Hülsenfrüchte sind für Hunde keine Hauptnahrung, sondern nur eine Ergänzung. Das bedeutet, dass Sie Ihrem Hund nicht zu viel Hülsenfrüchte füttern sollten, da dies zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Zu viel Hülsenfrüchte können bei Hunden zu Übergewicht, Diabetes, Blähungen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Nierensteinen, Harnsteinen, Hautproblemen, Hormonstörungen, Allergien und Unfruchtbarkeit führen.

Wie viel Hülsenfrüchte Sie Ihrem Hund füttern dürfen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art und Größe der Hülsenfrüchte, dem Alter, dem Gewicht, der Rasse, dem Gesundheitszustand und der Aktivität Ihres Hundes, sowie der Art des Hundefutters, das Sie verwenden. Im Allgemeinen gilt jedoch, dass Hülsenfrüchte nicht mehr als 10% der täglichen Kalorienzufuhr Ihres Hundes ausmachen sollten. Das entspricht etwa einem Esslöffel gekochter Hülsenfrüchte pro 10 kg Körpergewicht Ihres Hundes pro Tag.

Um die richtige Menge an Hülsenfrüchten für Ihren Hund zu berechnen, können Sie die folgenden Schritte befolgen:

  • Schätzen Sie den täglichen Kalorienbedarf Ihres Hundes. Dies können Sie tun, indem Sie das Gewicht Ihres Hundes in Kilogramm mit 30 multiplizieren und dann 70 addieren. Zum Beispiel: Wenn Ihr Hund 20 kg wiegt, dann ist sein täglicher Kalorienbedarf etwa 670 kcal (20 x 30 + 70).
  • Berechnen Sie 10% des täglichen Kalorienbedarfs Ihres Hundes. Dies ist die maximale Menge an Kalorien, die Ihr Hund aus Hülsenfrüchten bekommen sollte. Zum Beispiel: Wenn Ihr Hund einen täglichen Kalorienbedarf von 670 kcal hat, dann sind 10% davon 67 kcal.
  • Finden Sie heraus, wie viele Kalorien eine Portion gekochter Hülsenfrüchte hat. Dies können Sie auf der Verpackung oder im Internet nachschauen. In der folgenden Tabelle sehen Sie die Kalorienangaben für einige gängige Hülsenfrüchte pro 100 g gekocht.
HülsenfrüchteKalorien pro 100 g gekocht
Bohnen127 kcal
Erbsen84 kcal
Linsen116 kcal
Kichererbsen164 kcal
Quinoa120 kcal
Amaranth102 kcal
Buchweizen92 kcal
  • Teilen Sie die maximale Kalorienmenge aus Hülsenfrüchten für Ihren Hund durch die Kalorien pro Portion gekochter Hülsenfrüchte. Dies ist die maximale Menge an gekochten Hülsenfrüchten, die Sie Ihrem Hund pro Tag füttern dürfen. Zum Beispiel: Wenn Ihr Hund maximal 67 kcal aus Hülsenfrüchten bekommen darf, und Sie ihm Bohnen füttern wollen, dann dürfen Sie ihm maximal 53 g gekochte Bohnen pro Tag geben (67 / 127 = 0,53).
  • Messen Sie die gekochten Hülsenfrüchte mit einem Esslöffel oder einer Küchenwaage ab und füttern Sie sie Ihrem Hund. Sie können die Hülsenfrüchte entweder als Snack oder als Beilage zum Hundefutter geben. Achten Sie darauf, dass Sie die Hülsenfrüchte gleichmäßig über den Tag verteilen und nicht auf einmal geben.

Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie Ihrem Hund die richtige Menge an Hülsenfrüchten füttern, ohne seine Gesundheit zu gefährden. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, welche Vorteile und Risiken Hülsenfrüchte für Hunde haben.

Welche Vorteile und Risiken haben Hülsenfrüchte für Hunde?

Wie Sie in den vorherigen Abschnitten gesehen haben, können Hülsenfrüchte für Hunde sowohl Vorteile als auch Risiken haben. In diesem Abschnitt wollen wir die Vor- und Nachteile von Hülsenfrüchten für Hunde genauer betrachten.

Vorteile von Hülsenfrüchten für Hunde

Hülsenfrüchte sind eine gute Quelle für pflanzliches Eiweiß, das für den Muskelaufbau, die Wundheilung, die Immunabwehr und die Hormonproduktion von Hunden wichtig ist. Hülsenfrüchte enthalten auch viele Ballaststoffe, die die Verdauung von Hunden fördern, den Stuhlgang regulieren, den Blutzuckerspiegel stabilisieren und das Sättigungsgefühl erhöhen. Hülsenfrüchte liefern zudem viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die für die Gesundheit von Hunden essentiell sind. Zum Beispiel:

  • Vitamin B1 (Thiamin) unterstützt die Funktion des Nervensystems, des Herzens und der Muskeln von Hunden.
  • Vitamin B2 (Riboflavin) hilft bei der Energiegewinnung, der Zellatmung und der Hautgesundheit von Hunden.
  • Vitamin B3 (Niacin) fördert die Durchblutung, die Verdauung und die Hormonregulation von Hunden.
  • Vitamin B6 (Pyridoxin) ist an der Bildung von roten Blutkörperchen, der Immunabwehr und der Neurotransmitter-Synthese von Hunden beteiligt.
  • Vitamin B9 (Folsäure) ist wichtig für die DNA-Synthese, die Zellteilung und die Blutbildung von Hunden.
  • Vitamin K ist für die Blutgerinnung, die Knochenbildung und die Wundheilung von Hunden notwendig.
  • Eisen ist für den Sauerstofftransport, die Energieproduktion und die Immunfunktion von Hunden unerlässlich.
  • Kalzium ist für die Knochen- und Zahngesundheit, die Muskelkontraktion und die Nervenleitung von Hunden erforderlich.
  • Magnesium ist für die Enzymaktivität, die Muskelentspannung und die Herzgesundheit von Hunden wichtig.
  • Zink ist für die Wundheilung, die Hautgesundheit, die Immunabwehr und die Hormonproduktion von Hunden wesentlich.
  • Kupfer ist für die Bildung von roten Blutkörperchen, die Pigmentierung von Fell und Haut, die Kollagensynthese und die Eisenverwertung von Hunden bedeutend.
  • Mangan ist für den Knochenstoffwechsel, die Enzymfunktion und die Antioxidantienbildung von Hunden relevant.
  • Selen ist für die Schilddrüsenfunktion, die Zellschutz und die Immunabwehr von Hunden signifikant.
  • Antioxidantien schützen die Zellen von Hunden vor freien Radikalen, die zu oxidativem Stress, Entzündungen und Alterung führen können.

Hülsenfrüchte können also die Ernährung von Hunden bereichern, wenn sie in Maßen und richtig zubereitet gefüttert werden. Allerdings gibt es auch einige Risiken, die Sie beachten sollten, bevor Sie Ihrem Hund Hülsenfrüchte geben.

Risiken von Hülsenfrüchten für Hunde

Hülsenfrüchte sind für Hunde nicht unbedingt notwendig, da sie ihren Eiweißbedarf hauptsächlich aus tierischen Quellen decken können. Hülsenfrüchte können für Hunde sogar schädlich sein, wenn sie zu viel, zu oft, roh oder falsch zubereitet gefüttert werden. Zu den Risiken von Hülsenfrüchten für Hunde gehören:

Übergewicht und Diabetes:

Hülsenfrüchte sind reich an Kohlenhydraten und Stärke, die zu einer Gewichtszunahme und einem erhöhten Blutzuckerspiegel bei Hunden führen können. Dies kann das Risiko für Übergewicht und Diabetes bei Hunden erhöhen, vor allem bei Hunden, die bereits zu dick oder zuckerkrank sind.

Blähungen und Bauchschmerzen

Hülsenfrüchte enthalten viele unverdauliche Zucker, die von den Bakterien im Darm von Hunden fermentiert werden. Dies kann zu einer Gasbildung, einer Aufblähung und einer Schmerzempfindung im Bauch von Hunden führen. Dies kann für Hunde sehr unangenehm und sogar gefährlich sein, wenn es zu einem Magendrehung kommt, die lebensbedrohlich sein kann.

Verdauungsstörungen

Hülsenfrüchte können die Verdauung von Hunden stören, wenn sie roh oder in großen Mengen gefüttert werden. Hülsenfrüchte enthalten viele Giftstoffe, wie Phasin, Lektine, Saponine, Oxalsäure und Fagopyrin, die die Darmwand reizen, die Nährstoffaufnahme hemmen, die roten Blutkörperchen verklumpen, die Haut lichtempfindlich machen oder die Nieren schädigen können. Hülsenfrüchte können auch schwer zu verdauen sein, wenn sie ganz gefressen werden, da sie eine harte Schale haben, die die Verdauungsenzyme nicht durchdringen können.

Nierensteine und Harnsteine

Hülsenfrüchte sind reich an Purinen, die zu Harnsäure im Körper von Hunden umgewandelt werden. Harnsäure kann sich in den Nieren oder der Harnblase von Hunden kristallisieren und zu Nierensteinen oder Harnsteinen führen. Dies kann zu Schmerzen, Blut im Urin, Harnwegsinfektionen oder Nierenversagen bei Hunden führen.

Hautprobleme

Hülsenfrüchte können die Haut von Hunden beeinträchtigen, wenn sie allergisch oder empfindlich auf sie reagieren. Hülsenfrüchte können auch die Pigmentierung von Fell und Haut von Hunden verändern, wenn sie zu viel Fagopyrin enthalten, das die Haut lichtempfindlich macht. Hülsenfrüchte können auch die Schilddrüsenfunktion von Hunden stören, wenn sie zu viel Soja enthalten, das die Hormonproduktion hemmt. Dies kann zu Haarausfall, Schuppen, Juckreiz oder Ekzemen bei Hunden führen.

Hormonstörungen

Hülsenfrüchte können den Hormonhaushalt von Hunden stören, wenn sie zu viel Phytoöstrogene enthalten, die die natürlichen Östrogene imitieren. Phytoöstrogene können die Fortpflanzung, das Wachstum, das Verhalten und die Gesundheit von Hunden beeinflussen. Dies kann zu Unfruchtbarkeit, Fehlgeburten, Geburtsfehlern, Brustkrebs, Prostatakrebs oder Verhaltensänderungen bei Hunden führen.

Allergien

Hülsenfrüchte können Allergien bei Hunden auslösen, wenn sie eine Überempfindlichkeit oder eine Intoleranz gegenüber ihnen haben. Hülsenfrüchte können zu allergischen Reaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz, Schwellung, Atemnot, Erbrechen, Durchfall oder anaphylaktischem Schock bei Hunden führen.

Hülsenfrüchte können also für Hunde sowohl Vorteile als auch Risiken haben, je nachdem, wie sie gefüttert werden. Wenn Sie Ihrem Hund Hülsenfrüchte geben wollen, sollten Sie immer Ihren Tierarzt konsultieren, um die geeignete Art, Menge, Zubereitung und Häufigkeit zu bestimmen. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, welche Alternativen es zu Hülsenfrüchten für Hunde gibt.

Dürfen Hunde Hülsenfrüchte essen?


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hülsenfrüchte für Hunde eine nährstoffreiche Ergänzung darstellen können, aber es ist wichtig, sie in Maßen und angemessen zuzubereiten. Einige Hülsenfrüchte sind sicher für Hunde, während andere vermieden werden sollten. Die richtige Zubereitung und Dosierung sind entscheidend, um die Vorteile zu nutzen und mögliche Risiken zu minimieren. Bei Unsicherheiten ist es ratsam, vor der Einführung von Hülsenfrüchten in die Ernährung des Hundes einen Tierarzt zu konsultieren. Es gibt auch alternative gesunde Optionen, um die Ernährung Ihres Hundes vielseitig zu gestalten.

Hinweis: Bevor Sie Ihrem Hund neues Futter anbieten, konsultieren Sie immer Ihren Tierarzt oder einen Ernährungsberater für Hunde. Nicht alle Hunde vertragen jedes Futter gleich gut und manche haben spezielle Bedürfnisse oder Allergien. Außerdem sollten Sie immer darauf achten, dass Sie Ihrem Hund nur kleine Mengen an neuem Futter geben und seine Reaktion beobachten. Wenn Sie Anzeichen von Unverträglichkeit oder Unwohlsein bemerken, hören Sie sofort auf, ihm das Futter zu geben und suchen Sie einen Tierarzt auf.

QUELLEN

Die Informationen in diesem Artikel basieren auf den folgenden Quellen:

https://www.petmd.com/dog/nutrition/can-dogs-eat-beans

https://www.rover.com/blog/can-dog-eat-legumes/

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

Welche Hülsenfrüchte sind für Hunde gefährlich oder giftig?

Hülsenfrüchte, die für Hunde gefährlich oder giftig sind, sind rohe oder grüne Bohnen, Lupinen, Kaffeebohnen und Kakao. Rohe oder grüne Bohnen enthalten Phasin, ein Protein, das die roten Blutkörperchen verklumpen lässt. Lupinen enthalten Alkaloide, die zu Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, Zittern oder Krämpfen führen können. Kaffeebohnen und Kakao enthalten Koffein und Theobromin, die für Hunde sehr giftig sind und zu Herzrasen, Nervosität, Zittern oder sogar zum Tod führen können.

Dürfen Hunde Hülsenfrüchte essen?

Hunde dürfen Hülsenfrüchte in kleinen Mengen und gut gekocht essen. Hülsenfrüchte können eine gute Ergänzung zur Ernährung von Hunden sein, die kein Fleisch vertragen oder eine vegetarische oder vegane Ernährung benötigen. Allerdings sollten Hülsenfrüchte nicht die Hauptquelle für Eiweiß sein, da sie nicht alle essentiellen Aminosäuren enthalten, die Hunde brauchen.

Welche Hülsenfrüchte sind für Hunde am besten geeignet?

Die besten Hülsenfrüchte für Hunde sind Linsen, Erbsen und Kichererbsen, da sie leichter verdaulich sind als andere Sorten. Sie sollten immer gut gekocht und ungewürzt sein. Bohnen und Sojabohnen können für Hunde schwerer verdaulich sein und Blähungen, Durchfall oder Bauchschmerzen verursachen. Erdnüsse sind für Hunde nicht giftig, aber sie enthalten viel Fett und können zu Übergewicht oder Bauchspeicheldrüsenentzündung führen. Sie sollten nur als gelegentliche Leckerbissen gegeben werden.

Author

  • Mike Hunde

    Mike Hunde ist ein leidenschaftlicher Blogger aus Deutschland, dessen Herz für Hunde und Tiere im Allgemeinen schlägt. Mit seiner fundierten Kenntnis und seiner liebevollen Art im Umgang mit Vierbeinern teilt er auf seinem Blog wertvolle Informationen und Tipps rund um das Wohl der Tiere. Seine Beiträge sind nicht nur informativ, sondern auch inspirierend und voller Empathie für unsere treuen Begleiter. Mikes Hingabe für den Tierschutz spiegelt sich in jedem seiner Artikel wider. Durch seine warmherzigen Geschichten und Ratschläge motiviert er Hundeliebhaber dazu, für das Glück und Wohlbefinden ihrer pelzigen Freunde zu sorgen.